Hallo, da bin ich wieder. Nein, nicht da oben auf dem Foto, sowas kann ich nicht. Ist schon krass, was dieser junge Mann an Körperbeherrschung an den Tag legt.

Hier gleich noch eine Position:

He, ich finde das super und für alle Trainingsmuffel ein Ansporn, halt einmal irgendwo anzufangen, und sei es eben „nur“ bei den Augen. Am besten üben Sie zu Beginn zuhause vor dem Spiegel. Es reicht erstmal, ein Auge stillzuhalten und nur mit dem anderen hin und her zu bewegen. Als nächsten Schritt schlage ich vor, es mit der Gegenseite ebenfalls zu versuchen. Steigern können Sie das Ganze, indem Sie rechts nach einer Seite und links in die Gegenrichtung blicken. Was Sie dann noch so alles machen können, das zeigt Ihnen der Schielprofi gerne und nach Bedarf immer wieder.

Und stellen Sie sich vor, meine Herren, wie absolut betörend es auf Frauen wirkt, wenn Sie mal eben kurz Ihr verführerischstes Augenspiel einsetzen. Von „blind Date“ ist dann zwar keine Rede mehr, aber die Frauen liegen Ihnen zu Füssen, oder es wird Ihnen einfach schwindlig... vor Bewunderung.

Und Sie, meine Damen, stellen sich bitte folgendes vor: Sie kommen von einer Giga-Einkaufstour durch sämtliche Designerläden einer bekannten Shoppingmeile nach Hause

resp. ins Hotelzimmer zurück, bepackt, die Hände zu voll, um damit noch etwas auszudrücken und Ihr Göttergatte jammert von Sparen, finanziellem Ruin etc.

Sie blicken rechts nach unten und links nach oben, und wenn das nicht hilft, rollen Sie bedrohlich in zwei verschiedenen Richtungen, etwa so:

Ich denke spätestens jetzt wird sich jede weitere Diskussion erübrigen und er froh sein, dass Sie mit dem Zirkus wieder aufhören.

Dass Schielen an sich nicht gar so lustig ist, vor allem wenn Ihnen das als Kind ohne weiteres gelingt, habe ich am eigenen Leib erlebt. Es ist sehr bedrückend, denn man wird gehänselt und gegretelt ohne Ende!

Ich musste dann zur Sehschule und meine Mitschüler dachten ich gehe baden. Das ging ich auch, denn es gelang mir einfach nicht, den horizontalen Strich mit dem vertikalen zu einem Kreuz zu vereinen, visuell gesehen meine ich

... „es is ä Kräiz mit die Kräiz“...

Mein Schwesterherz kam manchmal auch mit, schaute kurz in den Kasten mit den Strichen und sagte: oh, ein Kreuz! Da ich ihr (fast) alles glaubte, wusste ich nun, dass da wirklich ein Kreuz zu sehen wäre, wenn auch nur für Auserwählte... und wie heisst es schon in der Bibel: „nur wenige sind auserwählt!“

Die Ärzte klebten mir als nächstes mein Brillenglas über dem stärkeren Auge zu... was bei mir dazu führte, dass ich noch heute fast ausschliesslich mit dem ehemals schwächeren schaue.

Überlegt man sich nun noch, dass das rechte Auge mit der linken Gehirnhälfte resp. Körperseite und das linke mit der rechten verbunden ist, und dass die linke Gehirnhälfte zuständig ist für Logik, Regeln, Sprache, Lesen, Rechnen, Analyse, Details etc; und die rechte alles erledigt, was mit Intuition, Gefühl, Kreativität, Spontaneität, Neugier, Raumempfinden, Körpersprache, Bildersprache, Spielen, Kunst, Musik, Ganzheitlichkeit etc. in Zusammenhang steht, dann kann man sich in etwa vorstellen, was eine solche Massnahme für Auswirkungen auf die Testperson hat, good riddens!

Nun habe ich wenigstens eine Ausrede, was das Rechnen anbelangt, wobei offenbar die Sprache durch dieselbe Hirnhälfte gesteuert wird, was irgendwie unlogisch ist, denn meist kann man entweder das eine oder das andere oder eben auch keins von beiden :-@

Wenn ich Kinder sehe mit zugeklebten Brillengläsern und miterlebe, wie unsicher so ein Kind sich durch die Welt bewegt, dann muss ich schauen, dass ich nicht gleich wieder mitleide sondern beim Mitgefühl bleibe.

Schielen ist ein energetisches Problem und hat oft damit zu tun, dass ein Kind Yin und Yang nicht in Einklang bringen kann. Oft deutet dies auf Probleme innerhalb der Familie hin, d.h. Streitereien der Eltern. Das Kind kann sich nicht entscheiden und blendet dann eine Seite irgendwie aus.

Und wie es so ist mit energetischen Problemen: man kann sie energetisch angehen. Das hat mir ein Arzt, der zudem eine Shiatsuausbildung hat, schon vor Jahren gesagt. Ich war damals noch eher skeptisch; heute kann ich es aufgrund meiner Erfahrungen besser verstehen resp. gar unterschreiben.

Bei mir wurde als letztes dann noch operiert und ich kann Gott und dem lieben Dr. Keller (der sah übrigens klasse aus) danken, dass er das so gut hingekriegt hat.

Eines ist mir geblieben: Leute auszulachen, weil sie irgendwie anders sind, das fällt mir im Leben nicht ein. Wenn es andere tun - Kinder sind ja oft brutal - dann tut es noch heute richtig weh, aber ich arbeite dran....

Übrigens steht einer Karriere so oder so nichts im Weg: es gibt sehr viele erfolgreiche Leute mit Silberblick, z.b. Barbra Streisand! Und vielleicht singt die gerade wegen dieses Blickes so gut, Sie wissen ja, linke Hälfte... rechte Hälfte....

also üben Sie schön...... :-)